Zwei Offenbacher stellen ihre Themen für die Bundestagswahl vor

Dennis Lehmann und Felix Feuerstein zeigen sich für die kommende Bundestagswahl zuversichtlich

Es kommt nicht allzu oft vor, dass sich gleich zwei Offenbacher einer Partei gemeinsam für die Bundestagswahl bewerben. Dennis Lehmann, 33 Jahre alt, von Beruf Schreiner, Betriebsrat und Gewerkschaftler, geht als Direktkandidat für den Wahlkreis 185, das heißt Offenbach Stadt, Mühlheim, Dreieich, Obertshausen, Heusenstamm, Dietzenbach, Langen und Neu-Isenburg ins Rennen. Der Fraktionsvorsitzende der "FREIE WÄHLER Offenbach" ist mittlerweile kein Unbekannter mehr. Vertritt er doch die Offenbacher Partei im Landesvorstand und ist stellvertretender Vorsitzender der "JUNGE FREIE WÄHLER Hessen".

An seiner Seite, Felix Feuerstein. Der 36-jährige Justizhauptwachtmeister, inzwischen Vorstandsvorsitzender der Partei, Pressesprecher der Fraktion und Stadtverordneter wurde kürzlich auf Platz 14 der Landesliste Hessen gewählt.

So kommt es also zu diesem Umstand, dass die beiden nun gemeinsam versuchen den Wählern das Wahlprogramm, dass sie selbst als: "Programm aus der Mitte der Gesellschaft" bezeichnen, näher zu bringen und sie davon überzeugen möchten.

Ganz wesentliche Themen stehen für Lehmann im Zentrum: "Verkehrsinfrastruktur, vorantreiben der Brennstofftechnologie und ein Gesellschaftsjahr für alle." Dies, so sagt er: " seien Themen, die mich bewegen und deren Auswirkungen der in Berlin getroffenen Beschlüsse wir auch hier in meinem Wahlkreis irgendwann umsetzen müssen. Wir wollen Steuerflucht verhindern, den Bürokratieabbau, Waffenexporte nur durch ein Bundestagsvotum, die Förderung erneuerbarer Energien erhalten, die Verlagerung des Güterverkehrs auf Schienen, ein Tierversuchsfreies Deutschland, das Austrocknen von Steueroasen." All das sind Dinge, die uns alle angehen und über die wir täglich sprechen. "Hier muss endlich gehandelt werden."

Felix Feuerstein, sieht vor allem bei den Themen Sicherheit und Stabilität Veränderungspotential. "Einsatzkräfte, ob bei der Polizei, Feuerwehr oder dem Rettungsdienst müssen wieder mehr geschätzt werden. Wir fordern härtere Strafen bei Gewalt gegen Amtsträger, wir wollen Extremismus jeglicher Form bekämpfen, den Zivil- und Katastrophenschutz ausbauen, organisierte Kriminalität europaweit bekämpfen, die Aufrüstung gegen Cyberkriminalität forcieren und die Privatisierung der Luftsicherheit muss gestoppt werden. Konsequentes Vorgehen gegen islamistische Gefährder, mittels Ausweisung oder Schutzhaft sind ebenfalls Forderungen unseres Wahlprogramms", berichtet er. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Themen, die ihn bewegen, ergänzt er: "So müssen wir endlich Großspenden für Parteien verbieten, um den Lobbyismus zu verringern, Mikroplastik in Wasch- und Hygieneerzeugnissen muss verhindert werden und auch die Privatisierung unserer Verkehrsinfrastruktur muss gestoppt werden."

Unter dem Motto "Ein Deutschland für alle" möchten die "FREIE WÄHLER" nun erstmals in den deutschen Bundestag einziehen. Nach vielen Erfolgen auf der Kommunalen- und Landesebene ist die Partei, die sich selbst als "Partei mit gesundem Menschenverstand" bezeichnet laut aktuellen Umfragen noch rund 2% davon entfernt.

"Das Motto unserer Kampagne "Ein Deutschland für alle"", sagt Lehmann, "drückt sehr gut aus, wofür wir stehen. Ein Deutschland in dem sich jeder Mensch, unabhängig seines Äußeren, seiner Herkunft, seiner Sexualität oder Religion frei entfalten kann."

Feuerstein ergänzt: "Uns ist es wichtig, dass auch körperlich- und geistig eingeschränkte Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erhalten, die sie brauchen. Wer unser Grundgesetz und unseren Rechtstaat als Rahmen seines Handels versteht und sich bewusst ist, dass in einer Demokratie zu leben mit Rechten und Pflichten verbunden ist, der soll jegliche Unterstützung erfahren."

"Für alle anderen Fälle brauchen wir eine starke Justiz und das konsequente Handeln von Vollstreckungsbehörden und den entsprechenden Ämtern", bekräftigt er abschließend.